Da ich dieses Jahr in den NK2-Kader(Nachwuchskader2) vom German Sailing Team berufen wurde, bin ich in den Winterferien nicht zum traditionellen Hyeres-Trainingslager gefahren, sondern nach Vilamoura geflogen. Die Boote waren bereits vor Ort, weil wir Anfang Januar schon einen Trainingsblock in Südspanien hatten und die Boote danach direkt nach Vilamoura gefahren wurden. Nach einem unspektakulären Flug sind wir (NK2-Trainingsgruppe) erstmal in den Hafen gefahren und haben unsere Boote abgeladen und soweit bereit gemacht, sodass wir den nächsten Tag segeln konnten. Danach haben wir unsere Unterkunft bezogen. Die Zeit verging relativ schnell. Die nächsten Tage starteten immer mit einer halben Stunde Yoga als Frühsport (klingt entspannter als es ist). Nach dem Frühstück trafen wir uns dann immer im Hafen. Anfänglich war das Wetter noch von Leichtwind geprägt, was sich die nächsten Tage aber änderte. Bei immer mindestens 15 Knoten mit ordentlicher Welle konnten wir optimal Fahrtechnik trainieren.

Für den „Grand Prix“  waren ca. 80 Boote gemeldet, darunter hochkarätige Namen wie Marit Bouwmeester (4-fache Weltmeisterin), Anne-Marie Rindom (1x Gold, 1x Bronze bei Olympia). Ich hatte mir als Ziel für diesen 4-tägigen Wettkampf vorgenommen, dass ich so viel wie möglich Erfahrung in so einem starken Feld gewinne und eventuell auch gute Techniken übernehme. Dies habe ich erreicht. Der Wind war immer noch gleichstark, was mich aber nicht störte. Für mich war der Wettkampf sehr produktiv. Ich habe viel gelernt und starte sehr motiviert in die Saison.

Nach dem Wettkampf trainierten wir in verkleinerter Gruppenstärke noch 2 Tage, wo wir versuchten ein paar Probleme zu minimieren, die beim Wettkampf aufgetreten waren. Insgesamt war es ein sehr guter Trainingsblock mit viel Starkwind. Die Saison kann kommen.

Mo
ILCA 6 – GER 205194

Quelle: Bild und Text vom SVMV eV – https://www.svmv.de/2023/02/grand-prix-vilamoura/