Liebe Mitglieder und liebe Freunde.
Das war`s nun fast, das Jahr 2020. Und was man auf keinen Fall in diesem Jahr und in diesem Moment braucht, ist ein Jahresrückblick. Oder doch?
Haben wir uns in der Vergangenheit mitunter gefragt, ob uns diese rastlose und hektische Lebensart und Geschwindigkeit der heutigen Zeit nicht überfordert, so haben wir im Frühjahr erstmals erlebt, was es bedeutet, wenn die Welt in wahrsten Wortsinn zum Stillstand kommt.
Zweifelsohne war es ein besonderes Jahr. Niemand von uns – egal ob beruflich, privat oder im Vereinsleben – kann auf Erfahrungen zurückgreifen, die dieses Jahr „erträglicher“ gemacht hätten. Es war alles anders, zuweilen unreal und man hatte stets das Gefühl, das „könne doch nicht wahr sein“. Doch es war wahr – leider. Corona hatte alles im Griff. Wir haben viel lernen müssen. Distanz war die neue Nähe. Rituale und Liebgewonnenes musste umgeplant und umgestaltet werden oder es fiel einfach aus. „Homeoffice“ ist für viele die neue berufliche Umgebung und um uns herum gibt`s nur noch Virologen und die, die es glauben zu sein. Die oft dahingenuschelte Phrase „…ich wünsche Dir Gesundheit“ wurde zur ernstgemeinten Bitte und schon fast zur Aufforderung.
Aber hat dieses besondere Jahr auch unseren Verein verändert? Ja und Nein.
Natürlich hat sich der komplette Ablauf des Jahres verändert. Ja, wir konnten im Frühjahr nicht an den Booten arbeiten weil der Verein gesperrt war. Und wir konnten nicht gleich losfahren weil die Häfen gesperrt waren. Wir hatten eine Regatta die gar keine Regatta war. Feierrunden und Veranstaltungen wurden kleiner oder „anders“ gefeiert.
Also alles schlecht? NEIN, bei weitem nicht. Das Jahr 2020 hat in vielerlei Hinsicht wieder gezeigt, dass wir ein ganz besonderer Verein sind. Wir haben trotz großer Disziplin und Vorsicht gezeigt, dass uns in Sachen „wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“ keiner davon abbringen kann, Lösungen zu finden, Projekte umzusetzen, füreinander da zu sein und alles möglich zu machen, was möglich ist: Umsetzung Kranbau und Verlegung der Schienen, Weiterführung Jugendtraining, Sanierung Saal, Ordnung auf Hof und Wiese und botanische „Grundreinigung“, Anschaffung Jugendboot, Weiterführung Verkleidung 4.Schuppenschiff aber auch die Umsetzung der „Corona-Wettfahrt“, das größte Bootspäckchen auf der Ostsee, das Blaue Band der Jugend und der Großen zusammen und die Arbeit im BUGA-Bürgerbeteiligungsbeirat, um nur die Großprojekte zu nennen.
Wir können also stolz auf uns sein. Und das sind wir auch! Wir haben wieder mal das geschafft und waren füreinander da, als andere einfach nur auf Abstand gingen und alles andere absagten. Aber wie schon gesagt, Distanz kann auch die neue Nähe sein. Nur muss man es richtig machen und es nicht wörtlich nehmen.
Wir sagen vielen Dank. Vielen Dank für den tollen Zusammenhalt im MYCR. Vielen Dank an die vielen sichtbaren und unsichtbaren Helfer bei allen Gelegenheiten. Vielen Dank für die Disziplin wo sie nötig war. Vielen Dank für die herausragende Jugendarbeit.
Vielen Dank für gerade dieses Vereinsleben und das besondere Vereinsfeeling.
Wir wünschen Euch, Euren Familien und Euren Lieben eine frohe und besinnliche Weihnacht, ein bisschen Entspannung und Ruhe in dieser rastlosen Zeit bei bester Gesundheit und hoffen und wünschen Euch eine gute Zeit in der Zukunft und natürlich eine schöne Wassersportsaison 2021.
Herzlichst, Euer Clubleitung.