Liebe Vereinsmitglieder,
die Weltmeisterschaft ist nun schon einige Tage vorüber aber dennoch möchten wir Euch davon berichten.

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Liebe Vereinsmitglieder,

Kaum kamen wir in Krynica Morska, einem kleinen Urlauberort ca. 50 km östlich von Gdansk an, wurden wir von unserem Sommerferien-Modus in Regattastimmung versetzt. Jeden Tag gab es um 8 Uhr Frühstück, 10 Uhr gingen wir zu den Cadets, trainierten bis 17-18 Uhr, kamen abends geschafft in die Unterkunft zum Essen und manchmal trafen wir uns noch mit den anderen Seglern.

Es war sehr aufregend aber auch schwer sich mit den anderen Nationen zu messen. Morgens haben wir und zu einer Tagesbesprechung mit den Argentiniern zusammengefunden und dabei alle relevanten Informationen ausgetauscht, z.B. wie der Wind wird und wie wir unsere Boote dabei trimmen sollten. Auf dem Wasser haben wir uns mit den Argentiniern eingesegelt und auf die Wettfahrten vorbereitet. Nachmittags schloss sich die Tagesauswertung an. Die Argentinier sind sehr gute Segler in verschiedensten Bootsklassen. Anders als in Deutschland können sie das komplette Jahr ihr Revier nutzen, da die Winter sehr mild ausfallen. Von ihnen konnten wir uns einiges an Bootshandling und Bewegungsabläufen abgucken, während sie das Aussegeln von Winddrehern und gutes Startverhalten von uns übernahmen. So legten wir also die Trainingsschwerpunkte auf Starts und die wichtige Nachstartphase, sowie Feldtaktiken auf der Kreuz.

Die ersten zwei Tage sind wir insgesamt 6 Wettfahrten gesegelt, bis dahin konnten Lissa und Emily sich auf dem 45. Platz von 62 Booten halten. Sebastian und Manuel auf dem 50. Platz von 60 Booten. Am dritten Tag war jedoch zu wenig Wind, weshalb wir nach einigen Stunden Wartezeit auf dem Bodden wieder in den Hafen eingelaufen sind. Die weiteren Regattatage brachten uns fast das komplette Spektrum von starkem Wind und großen Wellen über Flaute, Schwachwind bis zu traumhaften 10 Knoten Wind. Am Layday, einem Reservetag, sind wir nach Danzig in die Altstadt gefahren und haben dort einen schönen Tag verbracht. Abends haben wir uns dann mit unseren britischen Freunden vom letzten Jahr getroffen und mit ihnen Kubb gespielt.

Am nächsten Tag sind wir wieder gesegelt, jedoch sind Lissa und Emily 7 Plätze nach hinten abgerutscht. Sebastian und Manuel konnten an diesem Tag in einer Wettfahrt den 4. Platz erreichen. Dann war auch schon der letzte Tag der Weltmeisterschaft. An diesem Tag konnten Lissa und Emily in einer Wettfahrt den 29, Platz erreichen. Am Abend schloss sich gleich die Siegerehrung an. Der erste Platz, und damit der Weltmeister-Titel, wurde von den Argentiniern Julian und Franko ergattert, die auch mit uns trainiert haben. Lissa und Emily konnten in der Worlds-Fleet den 54. Platz erreichen, Sebastian und Manuel konnten in der Promotion-Fleet den 30. Platz für sich sichern.

Es zeigte sich ein Spitzenniveau der Segler, von denen einige bestimmt zu zukünftigen Olympiaden fahren werden, denn auch einige der Medaillenträger von Rio sind ehemalige Cadetsegler.

Rückblickend war es eine wunderschöne WM, bei der wir viel von den Argentiniern lernen konnten, diese wertvollen Tipps nehmen wir mit in unsere weitere Segellaufbahn. Unsere Bekanntschaften vom Letzten Jahr haben wir wieder treffen können und auch neue Kontakte haben wir während der zwei Wochen geknüpft und unser Englisch verbessert. Diese Freundschaften sind ein unschätzbarer Gewinn für uns, da wir damit besser über den kleinen mecklenburgischen Tellerrand auf die englischen Inseln, zu den australischen Stränden oder an die russischen Seen blicken können. Verbindungen, die teilweise ein Leben lang halten,

Wir bedanken uns von ganzen Herzen, dass ihr uns solche wunderbaren Regattaerfahrungen ermöglicht habt. Vielen Dank!

Gern berichten wir auch noch einmal persönlich in der Mitgliederversammlung!

Mit sportlichen Grüßen von

Sebastian, Manuel, Emily und Lissa