Auch die schönste Zeit muss mal zu Ende gehen und so auch die No-Ma´am-Trans-Kadett-Herrentagsregatta in diesem Jahr. Es war insgesamt die Fünfte ihrer Art, alle Teilnehmer sind heil und gesund zurück gekehrt, die meisten Fotos wurden ausgetauscht und schon laufen die Planungen für nächstes Jahr.

Los ging es wie immer mit der Steuermannsbesprechung, die wie geplant am Mittwoch Abend statt fand. Zahlreiche interessierte Crews, auch aus anderen Vereinen, waren anwesend. Es wurde die vorläufige Route mit den Etappenzielen festgelegt sowie aktuelle Wind- und Wettermeldungen besprochen. Anschließend wurde der Grill aufgebaut und Ole sponserte einen Kasten Bier, um schon ein wenig in Stimmung zu kommen, was dankbar angenommen wurde…

Nach dem Start am Donnerstag Morgen ging es dann bei frischem Nordwestwind endlich los Richtung Insel Poel, welche auch am frühen Abend erreicht wurde. Sieger dieser ersten Etappe wurde die SY "Topenga", eine gecharterte Dufour 365 mit der Crew um Organsiator Hannes. Alle anderen mussten aufgrund von aufkommendem Windmangel und den noch vor ihnen liegenden Seemeilen abbrechen und den Motor anwerfen…Zeit für ein bißchen Angeln hatte sich so auch gefunden und der erste maßige Dorsch der Reise landete leider nur fast in der Pfanne. Nachdem der Fisch gefangen und ausgenommen wurde, wurde er vorerst in die mit Seewasser gefüllten Pütz gelegt. Nach genauerer Überlegung und der darauf folgenden Feststellung, dass sich diese Pütz auf einem Charterschiff befindet und über die Jahre wahrscheinlich nicht nur für die Aufnahme von Seewasser verwendet wurde, schien das mittlerweile 4-stündige Einweichen doch nicht mehr so eine gute Idee zu sein. So fand der Dorsch seinen Weg zurück in die See…

Freitag ging es dann schon wieder weiter. Der Start unserer zweiten Etappe nach Burgtiefe auf Fehmarn verlief reibungslos und pünktlich, der Wind wehte mäßig aus westlichen Richtungen mit einigen kleinen Drehern zwischendurch. Diesmal war der zeitliche Abstand nicht so hoch, aber auch diese Etappe entschied die Crew der SY "Topenga" für sich. Zweiter wurde die SY "Calypso" mit Skipper Thomas und Dritter wurde Ingo mit seiner "Härte". Überraschender Weise fand am Strand von Burgtiefe ein Surfevent statt und so verlief die Begrüßung unter der Sonne Fehmarns standesgemäß mit Livemusik, Drinks und einem bunten Unterhaltungsprogramm am Strand. Die Surferparty bis spät in die Nacht bzw. in die frühen Morgenstunden machte das "Bergfest" perfekt!

Am Samstag hieß es dann erstmal ausschlafen. Anschließend fanden sich alle Crews zusammen, um die Boote nach Burg Staaken zu verlegen und ausgiebig zu frühstücken. Gefolgt von einem kleinen Spaziergang ins Örtchen ging es dann erst gegen Mittag los mit der dritten Etappe. Diese führte bei südlichen Winden wieder langsam zurück Richtung Heimat, es ging nach Kühlungsborn. Auch hier war die SY "Topenga" wieder als erste Yacht im Ziel, und auch rechnerisch war so der Gesamtsieg gesichert.

Die letzte Etappe endete genau dort, wo sie angefangen hatte, zwischen den Molenköpfen Warnemünde. Diesmal hat "Die Härte" als erstes die Ziellinie überquert und sich damit rechnerisch den zweiten Platz erkämpft. Thomas mit seiner "Calypso" hatte nach ehrgeizigen Manövern bei zunehmendem Wind seinen Genacker in zwei Teilen bergen müssen und fand den Weg zurück nach Hause übers Reedegebiet vor der Stoltera als Dritter, dicht hinter der "Topenga". Insgesamt war es wie immer eine tolle Regatta mit viel Spaß auf dem Wasser und auch an Land sowie Ehrgeiz beim Segeln. Organisatorisch gibt es noch einiges zu verbessern und dazu haben sich auch schon einige Freiwillige gemeldet, um Organisator Hannes in Zukunft zu unterstützen.

Nach gerechneter Zeit ergab sich folgende Aufstellung zur Siegerehrung:

  1. SY "Topenga" (Dufour 365 / Skipper: Hannes Werner)
  2. SY "Die Härte" (1/4 Tonner Hiddensee / Skipper: Ingo Richter)
  3. SY "Calypso" (Jeaneau 35 / Skipper: Thomas Schütt)