Mit eíner Beteiligung von fast 60 Schiffen haben wir doch wieder ein gutes Regattafeld zusammen bekommen. Erfreulich ist, dass die Kühlungsborner mit acht Schiffen nach Rostock gekommen sind und auch viele gute Platzierungen hatten. Den Pokal "First Ship Home" gewann die Segelyacht "Elfin" mit Steuermann Christoph Merkel in 2 Stunden und 9 min. Christian Merkel segelt eine Luffe 48. Den Pokal "Europa Hotel Trophy" gewann die Segelyacht Xerxes, FRA 157 mit Steuermann Mathias Huhn. Nach gerechneter Zeit von 2:22.55 gewann er auch den 1. Platz in der Yardstickgruppe 1.

Am Freitag war zur Anmeldung gleichzeitig die Freitagsregatta, so dass die Anmeldezahlen um 21:00 Uhr erst bei 30 Teilnehmern lag. Das Rahmenprogramm im Rostocker Yachtclub war wie in jedem Jahr gut organisiert. Der Tresen und der Grillstand wurde gut besucht und alle hatten die Gelegenheit zu interessanten Gesprächen mit anderen Regattateilnehmern.

Am Sonnabend kamen dann aber noch weitere 29 Schiffe und wir konnten pünktlich um 09:15 Uhr die Steuermannsbesprechung durchführen. Hier kam es leider zu einem Missverständnis über den Ablauf des Startes. Der Wettfahrtleiter Uwe Stapel sprach von einem Start in 3 Gruppen/Klassen. Die Klasse Hiddensee wurde wegen Nichterreichung von 8 Schiffen nicht als eigene Klasse gewertet. Und es zeigte sich in Gesprächen mit den Hiddenseeseglern, dass diese auch gar nicht in einer einzelnen Klasse starten wollten. Jedenfalls haben nun viele Segler angenommen, der Start würde für jede Klasse einzeln durchgeführt. Rene Wollenhaupt als 2. Wettfahrtleiter hatte auf dem Startschiff Donar mit der Familie Hrachovi eine willkommene Hilfe beim Tonnen legen. Auf dem Startschiff waren zum Vorbereitungssignal alle 3 Klassenflaggen gesetzt, so dass spätestens jetzt jedem klar sein musste, dass ein gemeinsamer Start angesetzt war. Jetzt kam es aber zu einem weiteren Fehler. Mitten im Startablauf wurde Rene durch Zurufe von Teilnehmern abgelenkt und der 5 min Start war nicht genau genug. Im Ergebnis starteten einige Yachten an der nördlichen Tonne einige Sekunden zu früh. Die richtige Entscheidung wäre jetzt ein allgemeiner Rückruf gewesen. Dieser Erfolgte aber nicht und so war der Start gültig. Als Erkenntnis müssen wir als Veranstalter mitnehmen, dass ein Motorboot als Startschiff nicht ausreicht. Mindestens ein Schlauchboot muss bei der nächsten Regatta die Ziellinie beobachten und mit dem Startschiff zusammen arbeiten. Leider haben wir nicht genügend Mitglieder im Verein, die sich für solche Aufgaben bereit erklären würden. Vielleicht müssen wir den Start auch zwischen der Mittelmole und der grünen Tonne starten. Der WSC macht es so seit Jahren, auch bei "Rund Bornholm". Oder wir holen uns Hilfe beim RRV.

Der Wind war anfangs um 2 bis 3 Bft, ging dann in Höhe Elmenhorst/Nienhagen auf 2 Bft zurück um dann vor Heiligendamm einmal um die komplette Windrose drehte und dann innerhalb von 5 min auf 20 bis 23 kn aufzufrischen. Es wurde gerefft und bei frischem Wind ging es dann zügig um die nördliche Wendetonne zum Ziel an der Seebrücke. Die Wettfahrt konnte noch bei trockenem Wetter beendet werden. Bei der Rückgabe der Regattanummern und der Ausgabe der Verpflegungsmarken wurden dann die ersten Proteste wegen Frühstarts eingereicht. Da der Start aber ohne Rückruf erfolgte, wurden den erkannten Schiffen jeweils 2 Strafminuten zugerechnet. Auf die Ergebnisse hatte diese Korrektur aber keinen Einfluss. Die Zielzeiten wurden durch ein Team des KYC und des MYCR genommen. Auf der Seebrücke waren vom MYCR Ingo von der "Kumbris", Kisten von der "Muckel" und Silvia von der "Karingo". Der Vorsitzende der KYC, Rüdiger Kozian war ebenfalls am Zieleinlauf und Schoss die einzelnen Schiffe ab.

EIn großer Dank geht an Horst Killermann, der die Rechner und Pokale sowie weiteres Material nach Kühlungsborn brachte und das jetzt schon 3 Jahre hintereinander. Pünktlich zur Siegerehrung gegen 18:00 Uhr begann es so richtig zu regnen. Die Segler flüchteten unter die Bierstände und die Vorsitzenden der der beteiligten Vereine Martin Setzkorn vom ROYC, Rüdiger Kozian vom KYC und Uwe Stapel vom MYCR begann die Siegerehrung. Die Pokale wurden vom Geschäftsführer der TSK Kühlungsborn überreicht. Die TSK hat die landseitige Organisation im Rahmen einer 3 tägigen Veranstaltung übernommen und auch die Preise und die Versorgung der Segler übernommen. Dafür unser Dank an die TSK.

Nach der Siegerehrung gab es dann noch viele Diskussionen über den Regattaablauf und wir als Veranstalter mussten uns recht herbe Kritik anhören. Als Erfahrung der Regatta 2013 müssen wir anerkennen, dass sich einfach zu wenige Mitglieder des MYCR an der Organisation beteiligen. Auf dem Startschiff muss unbedingt mehr Manpower bereitgestellt werden, damit wir hier die Qualität deutlich verbessern.