Hallo liebe Mitglieder.

Zu Beginn möchten wir uns bei Euch bedanken: vielen Dank für Eure Disziplin! Wir sind froh, dass alle sich an die Anordnungen und Verfügungen halten.
Wir halten uns an die Maßgaben – auch wenn man sie gerne unterschiedlich interpretieren kann. Und wir stehen nach wie vor auch zur Gesundheitsvorsorge aller unserer Mitglieder. Wir stehen auch in Kontakt zu den Behörden in Rostock um Interpretationsspielräume auszufiltern.
In der vergangenen Woche haben wir viele Telefonate zu Sorgen und Anregungen geführt und viele Mails beantwortet und wir werden natürlich auch weiterhin für Euch und Eure Fragen über die üblichen Kanäle erreichbar sein.

Wir haben Euch versprochen, dass wir bei Änderungen schnellstmöglich informieren. Und zwei Änderungen gibt es, welche uns direkt beeinflussen.
1. Wir haben einen Bescheid aus Schwerin bekommen, dass die Förderung unseres Krans befristet ist – danach verfällt der Förderbetrag und das Projekt wäre ggf. gestorben.
2. Am Freitag hat die Landesregierung MV den „CORONA-Erlass“ präzisiert, neu veröffentlicht und dieser hält uns weiterhin in den Fesseln, die wir bereits umgesetzt haben.

Fakt ist: Der Verein muss jegliche Zusammenkünfte untersagen. Das Vereinsgelände ist zu schließen und alle Gebäude – und das schließt nach Auffassung der Ordnungsbehörden auch Bootshallen mit ein – sind zu sperren. Hierbei wird auch ganz konsequent im §7 auf die Strafen von 150 bis 25.000 € und bei grober Fahrlässigkeit und grobem Verstoß auch Freiheitsstrafe hingewiesen! Und die Öffnung des Vereins oder die zugegebenermaßen strengen Auflagen zu umgehen als „Versehen“ verkaufen zu wollen, dürfte nicht funktionieren… Demnach können wir Euch heute nichts neues und optimistisches mitteilen. Leider. Es bleibt also alles beim alten.
Der neue Beschluss der Landesregierung ist dieses mal nicht bis auf Widerruf erlassen sondern endet am 19.4.2020. Das ein neuer Erlass folgt, steht wohl außer Frage. Nur wie streng dieser dann ausfällt, wissen wir nicht.

Wir möchten jedoch das Projekt Kran nicht aufs Spiel zu setzen. Die Herausforderung ist allerdings, dass wegen der Verfügbarkeit der Baufirmen bereits Mitte Mai die Bauausführungen beginnen müssen. Verschieben ist keine Option wegen des befristeten Bescheides.

Daher hat der Vorstand zusammen mit dem Vorstand des ROYC folgende Verfahrensweise beschlossen:
• Wir räumen die Westwiese am 24./25.4. und am 2.5.2020 für die Bauarbeiten. Der ROYC macht es ebenso.
• Am 24.4. oder 25.4. werden die „Gitana“, „Galanthus“ und „Tambari“ mit dem ROYC gekrant – der genaue Termin wird den Beteiligten natürlich noch mitgeteilt.
• Am 2.5. haben wir einen Kran geordert und es kommen ausnahmslos folgende Schiffe ins Wasser: „Caprice“, „Aldebaran“, „Mayla“, „Nauke“, „Avior“, „Irma lD/Relax“, die „neue Exorbitante“, die „alte Exorbitante“ sowie die „Amrum“ und die „Donar“.
• Ab Montag den 20.4. machen die Eigner der genannten Westwiesenschiffe ihre Boote „schwimmfertig“ – nicht vorher. Somit sind noch knapp zwei Wochen Zeit. In dieser Zeit darf nur allein an den Schiffen gearbeitet werden und es ist auf den Mindeststand zu achten.
• Für die Krantermine wird eine Kranfirma das Kranen und das Anschlagen in festen Zeitfenstern übernehmen – der Eigner ist natürlich dabei (zB. Nr.1 von 9:00-9:15 Uhr. Nr.2 von 9.15-9:30 Uhr usw.) Der genaue Plan wird derzeit erarbeitet und den Eignern rechtzeitig mitgeteilt. Damit stellen wir sicher, dass wir keine „Vereinstätigkeit oder Zusammenkunft“ ausüben weil es sich um einen gewerblichen erlaubten Vorgang handelt. Demnach brauchen wir an diesem Termin auch keine Unterstützung von Mitgliedern.
• Die gekranten Boote kommen nur ins Wasser. Der Verein bleibt auch für die Eigner gesperrt, deren Boote im Wasser sind. Das heißt, es werden keine Masten gestellt und das „Bewohnen“ ist auch nicht gestattet.
• Alle weiteren Boote/Schiffe von den Freiflächen und ggf. aus den Schuppen kommen an einem späteren Termin mit einem separaten Kran ins Wasser. Ebenso die die Boote die geslippt werden.
• Arbeiten an den Booten bleiben in den Schuppen und auf Freigeländen untersagt.

Gerne hätten wir die Regeln für alle gelockert und wir sind ständig in der Abstimmung und Abwägung, dieses zu ermöglichen. Aber es geht noch nicht und hoffen wir, dass der Zustand der ungewissen Zukunft bald endet.
Wir bauen weiterhin auf Eure Disziplin und Eure Geduld.

Bitte bleibt gesund!

Beste Grüße
Eurer Vorstand

Jan Beu
Vorsitzender des Vorstandes